Alba Berlin hat eine überraschende Entscheidung getroffen: Der deutsche Traditionsclub verlässt die EuroLeague und wird ab der Saison 2025-26 in der Basketball Champions League (BCL) antreten. Diese Entscheidung wirft Fragen auf, ob sie Teil eines größeren Wandels im europäischen Basketball ist, insbesondere angesichts des angekündigten NBA-Einstiegs in Europa. Die NBA plant, einen Club in der deutschen Hauptstadt zu etablieren, und der BCL-Sieger soll direkten Zugang zu diesem neuen Wettbewerb erhalten. Damit bleibt Bayern München der einzige deutsche Vertreter in der EuroLeague.
„Mit dem Beitritt zur Champions League betreten wir ein spannendes neues Kapitel und reagieren auf die sich verändernde Landschaft des europäischen Basketballs“, sagte Albas Generaldirektor Marco Baldi. „Wir haben eine lange Tradition in der EuroLeague, aber die Bedingungen für einen Platz dort haben sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Mit unseren Werten – Fokus auf finanzielle Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit und Sportentwicklung – wollen wir weiterhin die Zukunft des europäischen Basketballs mitgestalten. Wir sind überzeugt, dass die von FIBA geführten Wettbewerbe in den kommenden Jahren stark wachsen werden.“
Alba hat sich stets von anderen EuroLeague-Clubs unterschieden, indem sie auf Nachwuchsförderung setzte, selbst auf Kosten kurzfristiger Erfolge. Patrick Comninos, Geschäftsführer der BCL, begrüßte Alba herzlich: „Der Beitritt Albas ist ein Meilenstein für unsere zehnte Saison. Berlin ist ein Schlüsselmarkt für unsere Vision, und Alba bringt Tradition, Erfolge, eine moderne Arena und ein starkes Jugendprogramm mit. Wir sind stolz, den erfolgreichsten deutschen Club in unserer Familie willkommen zu heißen.“