Göttingen schlägt Rostock 88:85: Welp wird Crunchtime-Held

Photo: Swen Pförtner
BG Göttingen besiegte die Rostock Seawolves am 34. Spieltag der easyCredit BBL mit 88:85 und verabschiedete sich trotz Abstieg mit einem Sieg aus der ersten Liga. Göttingen führte nach einem starken ersten Viertel (30:26) und zur Halbzeit 53:45, doch Rostock kämpfte sich im dritten Viertel (8:14) zurück. Im Schlussviertel (27:26) wurde es dramatisch: Bei 85:86 vergab Rostocks Robin Amaize zwei Freiwürfe in den letzten Sekunden, während Collin Welp auf der Gegenseite traf und den Sieg sicherte. Rostock qualifizierte sich trotz der Niederlage als Zehnter für die Play-Ins, während Göttingen mit drei Saisonsiegen absteigt – mehr als der letzte Absteiger Tübingen 2017/18 (1 Sieg).
 
Collin Welp wurde mit 25 Punkten (8/12 FG), davon 14 in den letzten 6:23 Minuten und vier Dreiern in der Crunchtime, zum Spieler des Spiels und stellte einen neuen Karrierebestwert auf. Göttingens Kostja Mushidi glänzte mit 19 Punkten, 3 Rebounds und 7 Assists (Karrierebestwert), während Rostocks Bryce Hamilton (27 Punkte) und Amaize (9 Punkte, 5 Rebounds) trotz Comeback nicht genug lieferten. Göttingen dominierte die Offensiv-Rebounds (11 zu 6) und erzielte 17:8 Punkte aus zweiten Chancen. Die Partie unterstrich die historische Enge der Saison: Plätze 4-7 und 9-12 endeten mit Vierervergleichen, eine Premiere in der BBL-Geschichte.
 
Rostock reist als Zehnter zu den Play-Ins nach Oldenburg und benötigt zwei Siege, um die Playoffs zu erreichen, während D’Shawn Schwartz und Dominic Lockhart weiter fehlen. Göttingen beendet die Saison unter Interims-Coach Kenneth Desloovere und wird in der zweiten Liga neu aufbauen, wobei Mushidi (17,3 Punkte in den letzten sechs Spielen) für Erstligisten interessant sein dürfte.

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